[Rezension] Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher


Erschienen:    März 2009
Seitenzahl:     288 Seiten
Verlag:           cbt
ISBN:                 978-3-570-16020-6
Preis:             14,95€ (Gebunden)
                       9,99€ (Broschiert)

Themen         

- Jugendbuch
- Suizid

Inhalt/Klappentext

"Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf Play und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ... "

Meine Meinung

Ich bin schon vor einiger Zeit durch eine Empfehlung auf das Buch aufmerksam geworden. Nun bin ich endlich mal dazu gekommen es auch zu lesen...Und ich muss gestehen, dass ich es an einem Tag verschlungen habe.

Als Leser hat man die Möglichkeit Clay eine Nacht lang zu begleiten und so Stück für Stück zu erfahren, was Hannah dazu gebracht hat sich das Leben zu nehmen. Es waren insgesamt dreizehn Ereignisse und zwölf Personen (eine Person kommt doppelt vor). Jedem dieser Ereignisse hat Hannah eine Kassette gewidmet. Für sich allein sind die meisten Ereignisse nicht besonders dramatisch doch zusammen genommen sind sie der Grund für Hannahs Suizid.
Ich finde diese Thematik interessant aber auch sehr wichtig. Der Roman schafft es in diese Zusammenhang aufzuzeigen wie sehr das eigene Verhalten eine andere Person beeinflussen kann. Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich teilweise daran zweifle wie realistisch es ist, dass sich jemand wie Hannah aufgrund all dieser Geschehnisse das Leben nimmt. Das hängt damit zusammen, dass sie auf mich wie eine recht selbstbewusste und selbstreflektierte junge Frau wirkt. Doch vielleicht war genau das von Asher beabsichtigt. Denn es zeigt umso stärker, wie wichtig dieses Thema ist und regt dazu an darüber nachzudenken.

Jay Asher hat einen sehr jugendlichen und modernen Schreibstil. Mir hat besonders gut gefallen, dass beispielsweise die Play- oder Pause-Tasten in den Text eingearbeitet wurden (siehe Bild).
Außerdem ist die Aufnahmen von Hannahs Stimme kursiv gedruckt. Dies macht es dem Leser leichter nachzuvollziehen wann es sich um eine ihrer Tonbandaufnahmen handelt. Trotzdem fand ich persönlich, dass es manchmal etwas schwierig zu unterscheiden ob man es mit einer Tonbandaufzeichnung von Hannahs Stimme zu tun hat oder ob es um die reale Situation von Clay geht. Dies hängt damit zusammen, dass Clays Gedanken die Aufnahme von Hannah immer wieder unterbrechen.
 

Fazit

"Tote Mädchen lügen nicht" ist zwar nur ein Jugendroman aber ich kann ihn wirklich weiterempfehlen. Ich habe dieses Buch nicht aus der Hand legen können und nachdem ich es zu Ende gelesen hatte ging mit die Geschichte nicht aus dem Kopf. Die Geschichte sehr bewegend und ich denke, dass sich jeder einmal mit dem Thema Suizid beschäftigt haben sollte. Es darf kein Tabu bleiben!

Ich gebe dem Roman 5 von 5 Punkten!

Und falls ich euch jetzt neugierig gemacht habe: HIER gibt es eine Leseprobe.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen! 



1 Kommentar :

  1. Lese ich gerade, schon zum zweiten Mal, eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe :).
    Liebste Grüße Yanica

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